Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Blog

Die Top-7 Webtrends 2016

Teil 1

Jahreswechsel in Agenturen bedeutet auch immer: Kurz Innehalten und das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Wir werden Tag für Tag von Trends getrieben, die den gegenwärtigen Gestalter-Zeitgeist wiedergeben und auf Basis einer rasanten technologischen Entwicklung entstehen.

Für uns als strategische Full Service Webagentur ist es eine Herzensangelegenheit, das Beständige und Sinnvolle aus den Webstrends zu extrahieren und sinnvoll umzusetzen. 2016 wird für uns somit wieder eine spannende Auseinandersetzung mit den Grenzen und Möglichkeiten von Konzeption, Responsive Webdesign, User Experience und Hypes.

Content First (Redaktion)

Letztes Jahr bildete dieser Punkt den Abschluss unserer Liste der Trends 2015. Dieses Jahr fühlen wir uns dazu gedrängt, ihn an oberster Stelle zu wiederholen. Weil guter Content und Contentkonzeption die Grundlage für die Umsetzung einer guten Website bildet.

Sowohl für die Definition des Konzeptes, die grafische Gestaltung und passendes Motiondesign ist es in jedem Schritt notwendig, über Ziele und Grundaussagen genau Bescheid zu wissen.
Professionelle Webworker haben in den letzten Jahren, nach der technologischen Aufholjagd in Bezug auf Responsive Webdesign und Suchmaschinenoptimierung mittlerweile begriffen, wie der Hase läuft. Mobile First ist kein Paradigma mehr, welches von Grund auf erklärt und evaluiert werden muss. Denn damit Websites plattformübergreifend funktionieren, muss zunächst der Inhalt stimmen, um ihn anschließend für verschiedene Ausgabegeräte zu optimieren. Die Tools sind da, um technologische Vorgaben zu erfüllen, das Know-How sitzt in der Firma und der Programmierer brennt nur darauf, gute Konzepte und Inhalte zu implementieren.

Immersives Storytelling (Konzept)

Storytelling ist wie kaum ein anderer Begriff in den letzten Jahren zu einem allgegenwärtigen Buzzword geworden. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit einen dramaturgischen inhaltlichen Ablauf zu konzipieren. Gelingt dieses Vorhaben, erfassen User innerhalb der kurzen Besuchsdauer spielerisch die vermittelten Inhalte und werden mit einem durchdachten Spannungsbogen durch die Inhalte geführt.

Screenshot: www.spaceneedle.com

Prädikat: „absolut sehenswert“ (www.spaceneedle.com)

In den letzten Jahren hat sich besonders der One-Pager als starke Darstellungsform etabliert. Und er hält sich hartnäckig, trotz oft formulierter Untergangsprognosen. Immer noch gelingt es Gestaltern mit diesem Konzept zu überraschen (Beispiel: spaceneedle.com). Auch wenn die allgemeine Begeisterung für solche Scrollytellings (ein Mischwort aus Scrollen und Storytelling) langsam verebbt – Storytelling ist nach wie vor ein wichtiger Ansatzpunkt für digitale Produkte, die nachhaltig begeistern sollen.

Es wird vor Allem wichtiger, sich über neue Navigationsformen und Interaktionsformen abseits vom Maus und Mausrad Gedanken zu machen. Das Stichwort lautet hier: Immersion – die Schaffung digitaler Welten abseits gewohnter Bildschirmumgebungen, die beispielsweise mit Sensor- oder Geodaten des Smartphones interagieren und somit zusätzliche Interaktionsebenen erlauben.

Google hat mit dem Game „Lightsaber Escape“ schon eindrucksvoll gezeigt, wohin die Reise gehen kann und erlaubt dem User, das starwars´sche Lichtschwert im Spiel mit dem eigenen Smartphone zu bedienen. Wir können uns somit in den nächsten Jahren dank wachsender Bandbreiten darauf freuen, interaktive Marketingkonzepte und Infografiken sowie spannende Second-Screen und sensorgesteuerte Applikationen zu entwickeln.

Versetzte Grids (Grafik Design)

Grafikgestalter fangen im neuen Jahr endlich an, mit selbst auferlegten Webdesign-Regeln wieder zu brechen. Responsive Webdesign hat uns gelehrt, wie man mit Hilfe von Gridsystemen (also durch gerade Hilfslinien in Spalten streng unterteilte Bereiche) Screens einwandfrei vorbereitet, damit der Frontend Developer möglichst störungsfrei entwickeln kann. Auf der anderen Seite der Schreibtischplatte entwickeln Developer ein grafisches Gespür, so dass es langsam an der Zeit ist, mit diesen streng unterteilten und stets zentrierten Rastern zu brechen. Vor allem durch mobil optimierte Frameworks wie Bootstrap kommt der Internetnutzer immer mehr zu der Annahme, dass das Web per Kopierschablone gestaltet wird.

Screenshot: www.poc-sculpture.com

Pierros Carons Website von Pier-Luc Cossette (poc-sculpture.com)

Experimente sind also wieder gefragt und zwar über die gesamte Fläche des Bildschirms. Damit Sie uns nicht falsch verstehen: Es wichtig Websites für kleine Ausgabebildschirme zu optimieren. Auf die Möglichkeit, viel Platz auf einem großen Bildschirm zu nutzen, sollte aber auf keinen Fall verzichtet werden. Seit einigen Jahren hält sich beispielsweise der Trend, hochwertige Fotografien und Videos flächenfüllend zu positionieren. Es wird Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie sich eine gute Vollbild-Website auch mit Typografie, Form, Farbe und Whitespace realisieren lässt. Ein gelungenes Beispiel von Pierro Caron dazu finden Sie hier: poc-sculpture.com.

Bleiben Sie dran – wir versenden sporadisch News zu den Themen Online-Marketing, Design und Webtechnologien. Newsletter abonnieren